WSV – AH Jahrestour 2015
Motto: Raus aus dem Alltag - gemeinsam zurück in die Vergangenheit
Traditionell startete unsere AH-Jahrestour am Wochenende nach der Wahlscheider Kirmes, die uns allen - ebenfalls traditionell - physisch wie psychisch alles abverlangt hatte (teilweise kam es zu Sprach- und Stimmenverlusten, die Leberwerte schnellten in exorbitante Höhen und bei dem Ein oder dem Anderen kam es zu einer extrem nikotinverzögerten Durchblutung).
Um nach all diesen Strapazen kein größeres gesundheitliches Risiko einzugehen, führte uns die Tour, an der 53 Frauen und Männer teilnahmen, in die Südeifel, und zwar ins beschauliche Bierstädtchen Bitburg. Daher hieß es bereits im Bus „Bitte ein Bit“ - sehr zum Unmut einiger Mitreisender, die auf ihr geliebtes untergäriges!!! Kölsch verzichten mussten. Unserem überaus attraktiven wie eifrigen Steward, Stefan, gelang es jedoch in gewohnt souveräner und charmanter Art, auch dieses obergärige Bier „unter die Leute zu bringen“ - neben Piccolos und reichlich Essbarem.
Im Bus führte uns unsere erste Zeitreise in die Vergangenheit überwiegend in die späten 1970er und 1980er Jahre. Bei einigen Titelmelodien bekannter Serien aus dieser Zeit (u.a. Bonanza, Neues aus Uhlenbusch, Rappelkiste und Rauchende Colts) erinnerten wir uns gerne an diese Zeit zurück, in der das Haar noch voll war und kein Rücken schmerzte.
In Bitburg (2. Zeitreise!!!) - das vor ca. 2000 Jahren als Raststation auf der Verkehrsachse von Lyon über Metz und Trier nach Köln gegründet wurde - besuchten wir zunächst das Wahrzeichen der Stadt - die im Jahr 1817 gegründete Brauerei (3. Zeitreise!!!).
Im Rahmen einer Führung erfuhren wir viel über die aufwändige Herstellung des Bieres, und dank „Melli“ auch, dass Altbier u.a. vielleicht aus männlichen Hopfen hergestellt wird!?. Getrunken wurde zunächst jedoch lediglich das 10.000 Jahre alte Brunnenwasser, welches für die Herstellung des Bieres verwendet wird.
Im Anschluss an die Führung wurde bei „Bit“ und Brezel das Erlebte und Erlernte noch einmal vertieft, bevor es dann in unsere weitläufige Hotelanlage ging, welche sich auf dem Gelände des ehemaligen US-Stützpunktes Bitburg befand. Er war zu Zeiten des Kalten Krieges ein Militärflugplatz der US Air Force und trug den Namen Bitburg Air Base (1952-1994) -(4. Zeitreise!!!).
Nach einem kurzen „Frischmachen“ und einem (leckeren?) 3-Gang-Abendessen standen der Abend und die Nacht zur freien Verfügung… sie wurden auf unterschiedlichste Art und Weise verbracht (Deutschland-Polen mit oder ohne Ton, Tanzen, Singen, Trinken, Kommunizieren….und/oder in trauter Zweisamkeit auf dem Hotelzimmer J….).
Der nächste Morgen startete - nach teilweise kurzer Nacht - mit einem „Verwöhnfrühstücksbüffet“ (lt. Hotel-Internetseite). Voller Vorfreude ging es danach zu unserem Tagesevent, welches eine Antwort auf die Frage: „Ein Team ist auch eine Gruppe - aber ist jede Gruppe auch ein Team?“ geben sollte - Stichworte: „Soft Skills“ und „kooperatives Interagieren“). In der bizarren Felslandschaft rund um die „Teufelsschlucht“ in Ernzen erwartete uns unter dem Motto: „Jappa dappa du - die Steinzeitjäger“ unsere 5. Zeitreise. Zur Auflockerung gab es zunächst einen „teuflischen Begrüßungstrunk“ sowie eine Stärkung in Form eines deftigen Eintopfs mit Wursteinlage. Anschließend starteten wir zu einer erlebnisreichen Teamrallye der ganz besonderen Art. Ausgestattet mit modernster GPS-Technik und dem notwendigen Equipment in einem Rucksack galt es in einem spaßhaften Klima und inmitten einer einzigartigen Natur zunächst, die verschiedene Standorte überhaupt zu finden und dort dann Aufgaben/Teamaktionen zu lösen, wie z.B. Bogenschießen, Mehl mahlen, Eiszeittiere erraten, Wappen und Stammeszeichen anfertigen und diverse Quiz- und Wissensfragen zu beantworten.
Im „Finale“ mussten sich die einzelnen Gruppen präsentieren. Dies geschah in sämtlichen Fällen in äußerst kreativer Form (Stichworte: „Förderung des kreativen Denkens und Handelns“ und „Teamspirit“).
In einer denkbar knappen Entscheidung gewann schließlich das Team „Hakuna matata“ nicht nur die Teamwertung, sondern auch noch eine Flasche „Teufelsschnaps“… dazu gleich unten mehr….Zweiter wurden die Nasenringe tragenden „Smart Stones“. Hinter den drittplatzierten „Hornochsen“ landeten auf Platz vier die „Schluchtenscheißer“ vor den fünftplatzierten „Flintstones“.
Das lange Zeit vermisste 2-Mann-Team-Nr. 6 schaute sich das Treiben aus dem naheliegenden Biergarten an.
Das Event brachte folgende Erkenntnis: Nichts formt und schweißt ein Team mehr zusammen als das gemeinsam Erlebte und der gemeinsame Erfolg. Dies wurde im Anschluss überdeutlich als jedes der Teams separat an getrennten Tischen den erlebten Erfolg mit sehr viel Schnaps und Bier für sich feierte und die jeweils anderen Gruppen mit - allerdings überwiegend gutgemeinten - Schmähsprüchen bedachten.
Daher können wir die Frage, „…ist jede Gruppe auch ein Team?“ definitiv mit ja, ja und nochmals ja beantworten.
Als es dann tatsächlich im Naturparkzentrum weder kühles Bier noch Teufelsschnaps gab - nach Aussagen der dortigen Mitarbeiterinnen sei dies in den 17 Jahren seit Bestehen noch nie vorgekommen - ging es zurück zum Bus, der uns zunächst zum Hotel zurückbrachte….
Am frühen Abend ging er dann nach Biersdorf, in die Nähe des Bitburger Stausees - ein absoluter Geheimtipp in der Region! Dort verbrachten wir einen urigen und rustikalen Eifeler Scheunenabend - gutes Essen und eine ausgiebige Getränkekarte (Favorit war hier eindeutig der sog. „Eifeltraum“) sorgten für ein gemütliches Beisammensein, bei denen die oben erwähnten Stämme glücklicherweise wieder zueinanderfanden. Der Ein oder Andere schwang auch sein Tanzbein bei wahrlich abwechslungsreicher Musik von DJ Matrose.
Nach der Rückkehr zum Hotel wurde in der dortigen Diskothek noch bis tief in die Nacht weitergetanzt….bevor es am nächsten Morgen wieder zurück nach Wahlscheid ging. Im „Aueler Hof“ wurde die Tour dann bei einem gemeinsamen Essen beendet.
Am Ende möchte sich das Organisationsteam um Bernd, Stefan und Volker ganz, ganz herzlich für die beiden zurückliegenden AH-Touren bei sämtlichen unkomplizierten „Mitreisenden“ bedanken, über deren nette Worte und Gesten wir uns natürlich sehr gefreut haben.
Des Weiteren möchten wir unserem Premiere-Busfahrer „Boris“ Danke sagen, der uns unter penibler Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten stets sicher und souverän zu unseren diversen Zielen gebracht hat und sein Erscheinen für das nächste Jahr bereits zugesagt hat.
Die Tour 2016, die durch Berti und Danny organisiert wird, findet wiederum am ersten Septemberwochenende (02.-04.09.2016) statt. Bitte den Termin vormerken J
Bernd, Stefan & Volker